Berufs- und Arbeitswelt verändern sich rasant und substanziell. Unternehmen und Organisationen müssen diesen Wandel gestalten – nicht zuletzt indem sie Freiräume für offenes Nach-, Um- und Vorausdenken schaffen.
Supervision/Coaching als wissenschaftlich fundiertes und praxisorientiertes Beratungsformat wird dabei immer wichtiger und in vielen Bereichen/Branchen genutzt.
Denn Supervisor*innen sind als Entlaster*innen, Entzerrer*innen und Ermöglicher*innen tätig. Sie klären kritische Situationen und Konstellationen im beruflichen Alltag: Probleme mit Rollen, Konflikte mit Kolleg*innen, Knackpunkte in Veränderungsprozessen.
Sie machen die Kommunikation in Teams, in Projekten und zwischen Hierarchieebenen geschmeidiger – und damit die Zusammenarbeit nicht nur erfreulicher, sondern auch effektiver und damit erfolgreicher.
Deutschlands Expert*innen für Supervision vernetzen sich in der DGSv (= Deutsche Gesellschaft für Supervision und Coaching). Über 4.000 sind es bereits.
[vgl. www.dgsv.de]
„… nicht nur Topathleten müssen Höchstleistungen punktgenau abliefern: Wir alle stehen immer wieder vor dieser Herausforderung. Die Schülerin in der Abiturprüfung. Der Manager bei der Präsentation vor großem Publikum. Der Herzchirurg im OP, der Musiker vor dem Auftritt, der Pilot im Cockpit. Sie – wir alle – müssen unter manchmal großem Druck rasch und zuverlässig funktionieren.
Dazu können wir uns bei den Athleten einiges abschauen. … für unseren Alltag nutzen und manchmal mit kleinen Dingen eine Menge bewegen.
Ein erster Schritt ist die Bereitschaft, sich mit dem inneren Kosmos, der eigenen Befindlichkeit nicht nur dann auseinanderzusetzen, wenn die Seele ins Taumeln gerät.“
[Zitat v. K. Bachmann, 05l2015 GEO S. 33]
„Supervision (und Coaching) ist ein regelgeleiteter und systematischer Lern- und Arbeitsprozess in dem Fragen aus dem beruflichen Kontext reflektiert werden. Supervision wird im Sozialbereich, im Gesundheitssektor, in Verwaltung und Schule oder (… und) in Unternehmen durchgeführt.“
[Quelle: „Methodenintegrative Supervision“ v. Albrecht Boeckh / Dozent Masterstudiengang Supervision EH Freiburg]
Rollenklärung im Blick auf die Arbeit mit Klienten*innen (Fallbesprechung), individuelle Themen, Führungsfragen, Karriereplanung, Förderung der (Selbst)Reflexion zur Erreichung eigener Ziele, zur bewussten Selbstveränderung und Selbstentwicklung; Förderung der Selbsteinschätzung und der eigenen Rolle; eigene Handlungsfähigkeit fördern
Unterscheidet sich zur Supervision dadurch, dass es hierbei um den/die Ratsuchende*n selbst geht, nicht um deren Klientel bzw. Kunden*innen.
Die für das Coaching verwendeten Methoden sind der Supervision ähnlich.
Eine Art Hilfe zur Selbsthilfe, bei der die Coach Impulse setzt, Perspektivenwechsel ermöglicht, der vom Coachee aus eigener Kraft / Erfahrung nicht vollzogen werden kann.
Unterstützung bei selbst gesteckten Zielen, wie Ausbildungs- oder Stellensuche, Führungsfragen, Karriereplanung, Umstrukturierungen, Hilfestellung in der Leitung von Mitarbeitern*innen, o.ä.
Blick auf das eigene Leitungsverhalten, die eigene Position („Sandwich–Position“) zwischen den unterschiedlichsten Mitarbeiter*innen und ihren eigenen Vorgesetzten.
Die Selbsteinschätzung ist häufig abhängig von der Einschätzung der Mitarbeiter*innen. Förderung und Reflexion der eigenen kongruenten Rolle, entsprechend dem Selbstkonzept.
Behandelt klienten*innenbezogene Anliegen der Supervisanden*innen.
Die Gruppe kommt entweder aus verschiedenen Einrichtungen, kann von derselben Profession oder auch von unterschiedlichen Berufsfeldern zusammen kommen. Fallsupervision kann mit Personen eines Teams / einer Einrichtung stattfinden.
Die Supervisionsgruppe bietet die Möglichkeit mit Rollenspiel und Aufstellungen zu arbeiten. Die Gruppe ist gleichzeitig Ressonanzquelle/-körper für die Falldynamik.
Ist eine Methode Arbeitsteams zu unterstützen. Die Zusammenarbeit zu verbessern. Hierbei handelt es sich häufig um das Aushandeln von verschiedenen Rollen / Freiräumen, dem gegenseitigen Umgang, kooperative Themen, Bearbeitung von Spannungen oder Konflikten, Überprüfung der klienten*-/kunden*innenbezogenen Arbeit;
Teamentwicklung ist der Teamsupervision verwandt, wird speziell bei neu installierten Teams zur Teamfindung und Verbesserung der Kooperation eingesetzt.
Gehört bei vielen Ausbildungen im sozialen und beratend/therapeutischen Bereich in der Phase zur Ausbildung, in welcher die Studenten*innen bereits mit Klienten*innen arbeiten. Hierbei geht es um das Erlernen einer Profession, Klärung der beruflichen Identität, Integration der Ausbildungsinhalte in die berufliche Rolle, Fallarbeit, etc.
für Kinder, Jugendliche und (junge) Erwachsene;
bei persönlichen Krisen & Fragestellungen unterschiedlichster Art,
wie z.B. Übergang Schule/Beruf oder Schule/Studium;
Betriebliche Sozialberatung, Kollegiale Beratung, Moderationen, Mediation,
Konfliktberatung, u.v.m.
Im Mittelpunkt meiner Personzentrierten Beratungsarbeit, nach Carl R. Rogers (1902–1987), steht die Person – nicht das Problem.
Menschen erfahren und lernen in Beratung, ihre verborgenen Fähigkeiten zu entwickeln und eigenständig Lösungen für ihre Probleme zu finden.
Unter Berücksichtigung feldadäquater, komplexer Sichtweisen (Person-Rolle-System-Gesellschaft) suche ich mit den Ratsuchenden nach Lösungen von Problemen und Konflikten in ihrem Berufs- bzw. Tätigkeitsfeld.
Unter anderem arbeite ich mit Methoden aus dem systemisch konstruktivistischen, lösungsfokussierten und pastoralpsychologischen Bereich, dazu gehören z.B. kreative Methoden, Aufstellarbeiten, Arbeit mit dem inneren Team, …. Das Erlangen der eigenen Handlungsfähigkeit steht im Fokus.
Bei all dem ist mir eine einfühlsame akzeptierende wertschätzende Haltung wichtig.
Bei der Auswahl an Methoden orientiere ich mich vor allem an den Indikationen, die sich am Beratungsformat (Einzel- / Team- oder Fallsupervision / -coaching) ergeben. Eine Methode orientiert sich immer am Kontext der Beratung und den dabei Beteiligten, wie auch den vereinbarten Zielen.
„Der Personzentrierte Ansatz wurde in den 40er Jahren des vergangenen Jahrhunderts von dem amerikanischen Psychologen Carl R. Rogers (1902–1987) entwickelt. Er resultiert aus den Erfahrungen seiner pädagogischen und psychotherapeutischen Praxis und basiert auf systematischen empirischen Forschungsarbeiten. Beobachtet und analysiert wurden insbesondere unterschiedliche Beziehungs- und Kommunikationsmuster sowie unterschiedliche Kooperationsbedingungen und ihre Auswirkungen.
Der Personzentrierte Ansatz wird der Humanistischen Psychologie zugeordnet und beinhaltet die Überzeugung, dass jeder Mensch in sich die Fähigkeit hat, sich in konstruktiver Weise zu entwickeln („Aktualisierungstendenz“). In unterschiedlichen psychosozialen Arbeitsbereichen geht es darum, Bedingungen herzustellen, die dieses Entwicklungspotential aktivieren und damit Problemlösungen ermöglichen bzw. psychische Störungen beseitigen oder reduzieren.
Der Personzentrierte Ansatz wird in vielen Fachbereichen der Hochschulen und Fachhochschulen vertreten.“
[Auszug aus Flyer der GWG Region Freiburg]
Weitere Infos auf der Homepage der GwG (Gesellschaft für Personzentrierte Psychotherapie und Beratung e.V.).
Melden Sie sich bitte via Telefon oder Mail unter den angegebenen Kontaktdaten. Weitere Informationen zum Setting, zur Honorarfrage und einem ersten Treffen erfahren Sie beim Erstkontakt. Ich freue mich darauf Sie kennen zu lernen.
DGSv Basiswissen Supervision und Coaching
Ausbildungssupervision für BA-Studiengänge der Evanglischen Hochschule Freiburg
Aktueller Beitrag: Wie Teamarbeit funktioniert.
Psychische Gesundheit im Betrieb
Deutsche Gesellschaft für Supervision und Coaching e. V.
Gesellschaft für Personenzentrierte Psychotherapie und Beratung e. V.